Rasseportrait
Alle Hauskatzenrassen gehen auf die afrikanische Falbkatze zurück. Diese wurde bereits um 7.000 v.Chr. als Haustier gehalten. Die Bengalkatze entstand aus einer Kreuzung von Hauskatze und asiatischer Leopardkatze durch die Genetikerin Jean Mill in den 1960er Jahren.
Bei der asiatischen Leopardkatze handelt es sich um eine scheue, nicht aggressive Wildkatze. Sie ist nachtaktiv, kann gut klettern und schwimmen.
Bengalkatzen sind überaus verspielt und aktiv. Es handelt sich bei dieser Rasse um sehr intelligente Tiere, weswegen sie auch ausreichend beschäftigt und gefordert werden sollten. Sie lernen schnell und gerne. Viele von ihnen können Türen und Laden öffnen oder den Wasserhahn aufdrehen. Sie können erzogen werden und sogar Kunststücke erlernen. Sie haben jedoch einen starken Eigenwillen, weswegen man nicht erwarten sollte, dass die Katze in jeder Situation aufs Wort folgen.
Die Hinterbeine der Bengalkatze sind etwas länger und damit höher, als ihre Schultern. Aus diesem Grund ist ihre Sprungkraft enorm. Sie brauchen jedenfalls eine Gelegenheit zum Klettern und Laufen (zB. Ein Kratzbaum und ein Laufrad)
Das Wesen der Bengalkatze erinnert an einen Hund: Sie ist sehr anhänglich und folgt ihrem Besitzer oftmals auf Schritt und Tritt. Viele Bengalkatzen apportieren sogar. Im Gegensatz zu den meisten anderen Katzenrassen, lieben sie das Wasser. (Das haben sie von ihren wilden Vorfahren geerbt: Diese setzen Kot und Urin im Wasser ab, um ihre Spuren für andere Tiere zu verwischen.) Ein Becken mit Wasser und Spielzeug darin bereitet ihnen große Freude.
Die Bengalkatze ist sehr verschmust und benötigt viel Aufmerksamkeit und Liebe. Zudem ist sie sehr gesprächig.
Ihr Fell ist kurz und seidig weich. Die Bengalkatze haart sehr wenig. Die Mehrheit der Allergiker reagiert nicht auf diese Katzenrasse. Achtung: Hier kann es von Tier zu Tier Unterschiede geben!
Steckbrief
Rasse: Bengalkatze
Herkunft: USA
Größe: mittelgroß bis groß
Gewicht: Katze 4kg, Kater 5-7kg
Körperbau: athletisch, muskulös, lange Beine (längere Hinterbeine als Schultern), Rücken leicht nach oben geschwungen
Kopf: verhältnismäßig klein, mit ausgeprägtem Kinn, kleine, weit hinten ansetzende Ohren
Augen: groß und rund, je nach Fellfarbe gelb, gold, grün, braun, blau, aqua
Fell: kurz und dicht, kein Unterfell, wenig haarend, pflegeleicht
Charakter: verspielt, aktiv, anhänglich
Besonderheiten: sehr gesprächig, mag Wasser